[Gartenbahn] Alles neu macht der Mai…

Posted by Gerd on Sonntag, 5 Mai 2024 with No Comments

… so heißt es doch so schön.

Guten Morgen liebe Waldbahnfreunde,

es war wieder eine Weile ruhiger, aber ich war auch nicht untätig. Neben ein wenig Fahrzeugbau für die West Side Lbr Co. habe ich auch mit dem Trassenneubau meiner Gartenbahn begonnen.

Auch wenn die ursprüngliche Ausführung sehr viel Waldbahncharakter hatte, so war die  Betriebssicherheit nicht immer gegeben. Das Gleis ist in den letzten Jahren schneller zugewachsen als ich es frei schneiden konnte und somit war ein spontaner Bahnbetrieb nach Feierabend kaum mehr möglich. Nach dem letzten radikalen Putzen der Trasse vor einem Jahr war jetzt schon wieder Stillstand angesagt.

Das linke Bild unten zeigt im Hintergrund den völlig eingewachsenen oberen Umsetzbahnhof. Durch die Erd-Schotterung kann sich das Grünzeugs sehr gut zwischen den Gleisen einnisten und fühlt sich da sichtlich wohl. Im ersten Ansatz hatte ich die Rasenkantensteine, auf denen die Trasse ruht, wieder frei gelegt und wollte statt Erde die Gleise mit Splitt einbetten.

Doch so ganz überzeugt war ich von dieser Variante nicht. Wenn man sich nun schon die Arbeit macht den Unterbau zu richten, dann wäre es evtl. an der Zeit das gleich ordentlich zu machen um hoffentlich für einige Jahr(zehnt)e Ruhe zu haben. So erinnerte ich mich an die Gartenbahn die wir bei meinen Eltern im Garten gebaut haben und wie wir dort die Trasse im Bereich des Rasens verlegt hatten. Seitlich der Trasse hatten wir 10x20er Pflastersteine waagrecht-hochkant gesetzt als Begrenzung und Mähkante. Auch nach 20 Jahren war diese Bauweise noch erstaunlich gut erhalten.

Da ich nun auch zufällig noch einige 100 solcher Pflastersteine hier rumliegen habe und eh nicht wußte wohin damit war die Entscheidung eigentlich logisch. Somit wurde das gesamte Gleisdreieck ausgehoben, mit Randsteinen versehen und die Trassensteine neu ausgerichtet. Zusätzlich habe ich diesmal auch ein Unkrautvlies unterlegt um es dem Grünwuchs zusätzlich zu erschweren. Die Gleise werden alle 1,5 – 2m mit den Trassensteinen verschraubt um sie zu fixieren. Der Schotter soll im Sommer (bei passender Witterung) noch mit einem Kiesverdichter verklebt werde für zusätzlichen halt.

Um den Grünwuchs im inneren des Gleisdreieckes im Zaum zu halten habe ich mich hier übrigens für ein Stück Kunstrasen entschieden, der mittels Montagekleber auf dort platzierten Pflastersteinen aufgeklebt ist.

In den kommenden Tagen möchte ich nun den Bogen vor der Treppe sowie den oberen Bahnhof neu aufbauen, so daß möglichst bald auf der kurzen Strecke wieder Fahrbetrieb aufgenommen werden kann. Danach wird auch der restliche Streckenabschnitt neu verlegt.

[RRT] Shay cn#493

Posted by Gerd on Mittwoch, 13 März 2024 with 1 Comment

Hallo Waldbahnfreunde, es wird Zeit euch meine neue 5″-Shay vorzustellen.

wie ich bereits eingeleitet habe, hat meine Shay ein „Backdate“ erhalten, welches mir schon länger im Kopf schwebte. Zunächst habe ich ein neues Führerhaus gebaut, sofern man von einem „Haus“ sprechen kann, denn in Anlehnung an die typischen kleinen 13ton Shays jener Zeit hat meine Lok nun ein „Open Cab“ bzw. Plantangen-Cab erhalten.

Zunächst war der Gedanken den Umbau Reversibel zu gestalten, um bei Bedarf/Interesse wieder auf das alte Führerhaus wechseln zu können. Doch mit fortschreitenden Arbeiten verselbstständigte sich das Projekt mal wieder. Das bisher größte Kontra bei diesem Umbau waren die Dummy-Speiseleitungen zum Langkessel. Diese endeten bisher einfach in Löchern der Vorderwand und hingen nun lose in der Luft.

Für die passende Lösung brauchte ich eine Weile. Schließlich habe ich auf Messing zwei Dummy-Injektoren gebaut, welche die Leitungen vorbildnach weiterführen und stützen. Auch durch dieses kleine Detail bekam der Umbau immer mehr Charakter, da nun auch der Führerstand nahezu vollständig ausgestaltet ist.

Im Zuge der Arbeiten wurden dann auch weitere Umbauen vorgenommen und die Möglichkeit eines Rückbaus auf das alte Führerhaus endgültig verworfen. Einige Leitungen und der funktionsfähige Injektor wurden verlegt und auch die Dampfpfeife wurde getauscht. Die bisherige große Dampfpfeife im Rahmen wurde ausgebaut und stattdessen die 3-Ton-Pfeife angeschlossen, die bisher nur für die Optik montiert war. Zwar ist der Ton nicht mehr so schön tief wie vorher, aber solche Loks hatten ohnehin oft eine kleine kleine, hochtönige Pfeife montiert.

Weitere kleine Änderungen war der Neubau der hinteren Sandkästen von einem großen auf zwei kleine, die auch von der Ära her viel besser passen. Die runden Loklaternen wurden entfernt und die Shay hat nun nur noch vorne eine der typischen großen US-Laternen montiert, welche statt LED nun auch mit „schönem Licht“ leuchtet.

Und hier steht sie nun. Die ersten Probefahrt wurde daheim im Hof absolviert, noch ohne die Linierung am Tendertank. Ich bin mit dem Umbau sehr zufrieden, denn die Lok gibt nun einen wirklich sehr authentischen und plausiblen Eindruck wieder. Durch das offene Führerhaus kommen nun die Dampfmaschine, der T-Boiler und auch der Führerstand viel besser zur Geltung und verdeutlichen die besondere Bauart dieser Lokomotiven um so mehr.

Nun warte ich gebannt auf den Start der neuen Saison (wettertechnisch) und darauf die Lok mit den umgebauten Wagen endlich auf der Strecke in Karlsruhe einsetzen zu können.

Grüße, Gerd

US-Waldbahnen vor 1900 – Racoon River Tramway

Posted by Gerd on Freitag, 2 Februar 2024 (Comments Closed)

Guten Morgen Waldbahnfreunde,

meine bisherigen 5″-Waldbahnen waren zeitlich in den 1910er-20er Jahren angesiedelt, doch schon seit geraumer Zeit habe ich eine Vorliebe für die früheren Jahre der Waldbahnerei entwickelt, einer Epoche, die im Modellbau eher selten anzutreffen ist. Dort dominiert das typische abgenutzte und zugerümpelte Waldbahn-Bild, daß man aus der einschlägigen (Bild)Literatur sehr gut nachvollziehen kann. Weniger häufig im Bild festgehalten hingegen sind die frühen Waldbahnen aus der Zeit vor 1900.Mit meiner „Yellow Pine Lumber Co.“ habe ich einen ersten Ausflug in diese Zeit unternommen und dabei viele Bücher recherchiert. Dabei ist eine schon länger schlummernde Idee in mir erwacht, meine 5″-Shay ein wenig zu „modernisieren“. Erste Gedanken dazu hatte ich bereits vor einem Jahr als Collage festgehalten, die Umsetzung dann aber wieder verworfen.


„Racoon River Tramway“

Mit diesem neuen Projekt wird eine 3′ Waldbahn um 1895 irgendwo in den Wäldern der Sandhills zwischen North & South Carolina entstehen. Neben Holz wurde in dieser Region auch Terpentin (destilliert aus Baumharz) und Pech gewonnen.

Damit erklärt sich dann auch, warum es für meine Shay neue Lokschilder gibt. Sie ist nun auf das Baujahr 1895 datiert mit der fiktiven Baunummer c/n493 (Diese Nummer war keine Shay-Lokomotive, sondern eine normale Stangen-Dampflok, die Lima ebenfalls gebaut hat). An den technischen Daten orientiere ich mich dabei an den angrenzenden c/n491 und 494, welche in der gleichen Region eingesetzt waren und aus den gleichen Komponenten aufgebaut sind.

– Class 17-2 / 17ton two truck Shay
– 2-8″x12″ steam engine
– 44″ boot type boiler
– coal fired

Neben dem großen Update der Shay werden auch einige Wagen umgebaut und es kommen sogar neuen Wagen dazu. Für besonders Neugierige gibt es hier einen ersten Spoiler.

Grüße, Gerd

[MLC] Was ist in dem schwarzen Säckchen ?

Posted by Gerd on Freitag, 26 Januar 2024 (Comments Closed)

Morgen zusammen,

Zeit das Rätsel zu lösen… Was es wohl damit auf sich hat?

Grüße, Gerd

[YPLC] Messeauftritt meiner Timber-Tramroad 8.-10. März

Posted by Gerd on Mittwoch, 24 Januar 2024 with 3 Comments

Hallo Waldbahn-Freunde,

ich weiß, mancher hat darauf gehofft und nach einer langen Pause ist es nun endlich so weit. Gestern kam die Zusage zur Faszination Modellbahn 2024 in Mannheim.

Externer Link zur Messerveranstaltung

Ich nehme mit meiner Timber-Tramroad „Yellow Pine Lumber Co.“ und den RC-Shays wieder am Privatanlagenwettbewerb teil. Ich freue mich auf zahlreiche Besucher.

Liebe Grüße, Gerd